Auszubildende der Eike-von-Repgow-Schule absolvierten Praktika in Norwegen, Malta und Tschechien

Zwölf Schüler der Berufsbildenden Schule „Eike von Repgow“ nahmen eine Urkunde entgegen. Foto: Julia Irrling
Zwölf Schüler der Berufsbildenden Schule „Eike von Repgow“ nahmen eine Urkunde entgegen. Foto: Julia Irrling

Von tschechischem Bier bis zur maltesischen Unpünktlichkeit – die Auszubildenden haben im Ausland viel erlebt und nicht nur berufliche Erfahrungen gesammelt. Von ihren Erlebnissen während ihres Auslandspraktikums erzählten zwölf Schüler der Berufbildenden Schule „Eike von Repgow“ kürzlich bei der Überreichung ihrer Europässe für Mobilität durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg.

Seit 2011 entsendet die Schule Auszubildende für jeweils drei Wochen nach Norwegen und Tschechien. Bisher konnten so bereits 60 Schüler Auslandserfahrungen sammeln. In diesem Jahr jedoch wollten viel mehr Schüler ein Auslands- praktikum erleben, als Plätze vorhanden waren. Izabela Peter, Mobilitätsberaterin der IHK und der Handwerkskammer, erfuhr zufällig davon und bot ihre Hilfe an. Sie vermittelte einigen der Schüler Praktika in Malta. „Das hat super geklappt“, erzählte Peter. „Wir werden weiterhin zusammenarbeiten“, bestätigte Angela Klausch, Lehrerin und Organisatorin der Auslandsaufenthalte an der Eike-von-Repgow-Schule.

Schwierig sei immer noch die Betriebe von dem Nutzen des Praktikums zu überzeugen. „Bei kleinen Betrieben ist es natürlich schwierig, weil die Auszubildenden fest eingeplant sind“, erzählte Klausch. „Die Betriebe sehen oft nicht, dass sie selber davon profitieren können.“ Über den Tellerrand hinauszuschauen und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, sei wichtig. Klausch führte weiter aus: „Wenn man sich die Leute anschaut, wir merken das schon, die verändern sich von der Persönlichkeit her. Sie sind selbstbewusster und können mit Problemen besser umgehen.“ Außerdem würden die Sprachkenntnisse verbessert.

Das findet auch Amrei Müller, eine der Auszubildenden, die nach Malta gefahren sind. „Mir hat am meisten gefallen, dass wir alleine hingefahren sind und sehr selbstständig waren. Die Arbeitgeber waren freundlich, dadurch hatte man keine Hemmungen Englisch zu sprechen“, erzählte die angehende Automobilkauffrau.

Auch einige Betriebe wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet, für das Ermöglichen des Auslandspraktikums. „Es ist gut, dass die Betriebe auch eine Urkunde von Seiten der IHK bekommen", meinte Gabriele Lorenz, Leiterin der Berufsbildenden Schule. „Ich verspreche mir davon, dass das dadurch ein bisschen Aufwind gibt."

Als Ehrengast war zur feierlichen Übergabe der Pässe und Urkunden Dr. Uwe Birkholz, Referent für Internationale und EU-Angelegenheiten des Bildungsministeriums Sachsen-Anhalt, eingeladen worden.

Die Auslandsaufenthalte der Schüler wurden durch das EU-Programm „Erasmus +" ermöglicht. Von der Förderung können Auszubildende, Studierende und Lehrkräfte profitieren, aber auch Menschen, die im Ausland Freiwilligendienst leisten oder an einem Jugendaustausch teilnehmen.


Fotos: © IHK Magdeburg