Ausflug ins Bundesverwaltungsgericht

 

Für die beiden Vollzeitklassen der Fachschule ging es am Donnerstag, dem 01.02.2024 nach Leipzig ins Bundesverwaltungsgericht. Dieses Gericht ist das Oberste Verwaltungsgericht der Bundesrepublik Deutschland, hier wird über Streitigkeiten im Bereich des Verwaltungsrechts entschieden.

Es waren zwei Fälle angesetzt, die von der FSV22 / 23 in Begleitung von Frau Kellerstraß und Herrn Overdick angehört wurden.

Im ersten Fall hat ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienst (BND) geklagt, da seine Zwischenbeurteilung nicht so ausgefallen ist, wie sie seiner Ansicht nach ausfallen hätte sollen. Der Fall ist von 2021 und ging vorher schon durch zwei andere Gerichte (Vorstufen), bei denen es zu keiner Einigung kam.
Es wurden alle fraglichen Punkte von den Richtern erörtert, der Kläger (sein Anwalt) und der Angeklagte (BND- Vertreter mit Anwalt) wurden jeweils befragt und mussten Stellung nehmen. Als Zeuge war der Beurteiler des Klägers geladen ( der Mann der die Zwischenbeurteilung durchgeführt hat). Auch er hat seine Stellungnahme zu einigen Punkten dargelegt und auf weitere Fragen von allen Beteiligten wahrheitsgemäß geantwortet. Die Richter zogen sich dann zur Urteilsfindung zurück. Leider wurde das Urteil erst um 15 Uhr bekanntgegeben.

Nach einer kleinen Pause ging es wieder in den Gerichtssaal um den zweiten Fall anzuhören. In diesem Fall ging es um eine Praktikantin, bei der ein Mitarbeiter sexuell übergriffig wurde. Da es sich hier um eine intime Angelegenheit handelte, wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen, sodass alle den Raum verlassen mussten.

Die Schüler konnten auf eigene Faust das Gebäude, welches seit 1871 als Gericht genutzt wird, besichtigen .

Nach einem gemeinsamen Gruppenbild, wurden alle in den Feierabend entlassen und konnten Leipzig bei schönem Wetter genießen.

Jasmin Liebzeit